Di. 14. Juli 2009  20.15

Die Quadratur des Kreisverkehrs



Autonarren, Fußgängerzonen und der alte Traum von Mobilität.
Talkshow-Gäste: Michael Hieslmair, Künstler und Architekt / Prof. Dr. Hermann Knoflacher, Erfinder des „Gehzeugs“ / Judith Laister, Kulturanthropologin / Fabian Reimann, Kurator der BELLEVUE Kinoreihe "Verkehr".

Fragen zu Verkehr und Fortbewegung prägen BELLEVUE. Dazu reden: Judith Laister, die sich mit Tourismusfragen beschäftigt und Michael Hieslmair, der Einflüsse von Mobilität auf Landschaftsplanung thematisiert sowie Hermann Knoflacher, der kein Autofreund, dafür Erfinder des „Gehzeugs“ ist, das einem einzigen Passanten so viel Platz einräumt, wie ein Auto Platz nimmt. Fabian Reimann, Kurator von "BELLEVUE geht ins Kino" und Herausgeber von „Krachkultur“, das mehr mit Literatur als Verkehrslärm zu tun hat.
So. 12. Juli 2009 - Mi. 22. Juli 2009  

Akademie: Besonders sehenswert. Ethnographisch-architektonische Erkundungen an der A7

Judith Laister (A), Michael Hieslmair (A); mit Studierenden der Uni Graz und TU Graz

Leider keine Anmeldung mehr möglich.

Was passiert, wenn ein bislang touristisch unentdecktes Wohngebiet plötzlich ins Blickfeld eines kulturellen Großprojekts gerät? Warum passiert das und wie sehenswürdig finden die BewohnerInnen selbst ihren Stadtteil? Eine Gruppe von Studierenden erkundet mit ethnographischen Methoden, was das periphere Projektgebiet aus Sicht der unterschiedlichen involvierten AkteurInnen zum visuell signifikanten Kulturschauplatz macht.
Workshop von Judith Laister und Michael Hieslmair in Zusammenarbeit mit Studierenden der Uni Graz (Europäische Ethnologie) und TU Graz (Architektur): Clemens Berlach, Tanja Fuchs, Bernhard Gilli, Markus Harg, Oliver Jungwirth, Claudia Rückert, Christoph Wiesmayr, Georg Wolfmayr, Dunja Sporrer, Kristina Stocker.
Mi. 24. Juni 2009 - Sa. 12. September 2009  

Artist in Residence: Lorenz eSeL Seidler, (A)

eSeL (A)

unter dem Pseudonym „eSel“ erfasst und kommentiert Lorenz Seidler
das Kunstgeschehen in Wien und Umgebung. Ein Online-Kalender mit
Server-Infrastruktur, Newsletter, Website und Mischpult sind wesentliche
Tools, geben aber nur einen Bruchteil der Varianten und Kanäle wieder, mit
denen der Künstler arbeitet. lorenz Seidler als „Kommunikationskatalysator“
sorgt für andauernde und nachhaltige Beschäftigung mit zeitgenössischer
Kunst, die über aktive, partizipative Auseinandersetzung mit Grundfragen
zu Kunst und Kultur öffentliche und virtuelle Räume verschränkt.

Für BELLEVUE verlagert „eSel“ seine Basis für drei Monate nach Linz.
Er wirkt an der Programmierung des gelben Hauses mit – und verbindet
das Geschehen vor Ort mit sozialen Netzwerken wie facebook, twitter,
youTube, flickr, aber auch dem Infokanal im TV-Kabelnetz in der direkten
Nachbarschaft. Tägliche Berichte „medialisieren“ die Veranstaltungen, um
das gelbe Haus auch online erfahrbar zu machen und durch die Produktion
eigener Medieninhalte zur aktiven Partizipation und Selbstermächtigung in
der Mediensphäre aufzufordern. In eSels wöchentlich live aufgezeichneter
DIY(Do-It-Yourself)-Talkshow „BELLEVUE erzählt“ werden Themenschwerpunkte
wie Nachbarschaft, Verkehr und Jugendprobleme aus unterschiedlichen
Blickwinkeln diskutiert. Kulturschaffende, BewohnerInnen
und themenspezifische Fachleute argumentieren am Podium und entwickeln
gemeinsame lösungsansätze. Das Publikum wird zusätzlich durch
humorvolle sowie spielerische Elemente aktiv eingebunden. Gestaltet und
moderiert werden die Talks von lorenz Seidler selbst, der sich – thematisch
auch immer passend kostümiert –einmal mehr als offener Vernetzer
und Vermittler zeigt. Ebenso wurden Aufzeichnungen aus direkten Gesprächen
mit AnrainerInnen und Ortskundigen für den von „eSel“ im
Vorfeld zu BELLEVUE gestalteten Audioguide zu historischen und topografischen
Themenschwerpunkten im Schnittpult neu „remixt“. In
17 Stationen erschließt der Audioguide mit den collagierten Wortspenden
diskursive Perspektiven auf die Wege und Schauplätze des alltäglichen Lebens
im Areal rund um das gelbe Haus – für BesucherInnen ebenso wie
für die AnrainerInnen.

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