BELLEVUE sieht fern

Tatort – ein sonntäglicher Lebensbegleiter.

Mit den ersten Klängen von Klaus Doldingers Titelmusik, dem Auftauchen aufschlagender Augenschlitze und fliehender Männerbeine begleitet uns der Tatort seit nahezu 40 Jahren zur sonntäglichen Primetime. Bis zum Abspannfadenkreuz wird er kritisch genossen und spätestens am nächsten Tag mit Gleichgesinnten diskutiert.
Zur Überwindung der Tatort-Sommerpause wird zur gewohnten Zeit für alle Süchtigen eine subjektive Auswahl an alten Folgen geboten. Gezeigt wird neben dem allerersten Tatort mit Schimanski ein Kinofilm, der mittlerweile Kult-Status erreicht, auch Nastassja Kinski als reizende Schülerin und vieles mehr aus der Erinnerung Gekramtes ...
Auswahl Tatortreihe: Svenja Partheimüller

Svenja Partheimüller, Architektin, geb. in Oberfranken, lebt und arbeitet in Wien.
Liebte bereits als Kind auf dem Weg ins Bettchen die Tatort Titelmusik mit den unheimlichen Augen und ist seit ihrer fersehkulturellen Selbstbestimmung treue und leidenschaftliche Tatort-Seherin.



So. 28. Juni 2009  20:15

TATORT x 2: "Taxi nach Leipzig" und "Quartett in Leipzig"

D 1970, R: Peter Schulze Rohr. D 2000, R: Kaspar Heidelbach

1970 - Der erste Tatort. DDR-Behörden bitten Hamburger Kollegen um Mithilfe in einem Fall.
2000 - Leipziger und Kölner Kollegen gemeinsam im Burschenschaftsmilieu.

TAXI NACH LEIPZIG:
Ein Fernschreiben des Generalstaatsanwalts der DDR fordert die Strafverfolgungsbehörden der Bundesrepublik zur Mithilfe bei der Klärung eines Falles auf. An einem Autobahnrastplatz bei Leipzig ist die Leiche eines Jungen gefunden worden, der Schuhe aus der Bundesrepublik trug. Wenig später ziehen die DDR-Behörden ihr Hilfegesuch zurück.

Dem Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel geht der Nebensatz mit den westdeutschen Schuhen nicht aus dem Kopf. Sein Ostberliner Kollege Karl Lincke, mit dem er früher im Reichskriminalamt zusammengearbeitet hat, versichert ihm zwar: "Der Fall ist tot für euch." Trotzdem beginnt Trimmel mit eigenen Nachforschungen, die sich als zäh herausstellen. Vergebens klingelt er bei der Tür einer Villa an der Hamburger Elbchaussee. Der vermögende Chemiker Erich Landsberger - unehelicher Vater des Kindes, das die Mutter Eva Billsing in der DDR als ihren toten Sohn Christian identifiziert hat - ist mit seinem zweiten Jungen nach Frankfurt umgezogen. Als Trimmel ihn dort aufsucht, weicht der Witwer den Fragen des Kriminalbeamten kühl aus. Er kann aber nicht verhindern, dass dieser den auffälligen Dialekt seines Sohnes vernimmt. Auf eigene Faust fährt Hauptkommissar Trimmel mit seinem Wagen über die Zonengrenze in Richtung Westberlin. Bei Leipzig täuscht er eine Panne vor, mietet ein Taxi und sucht nach Eva Billsing, die im Vorort Markkleeberg wohnt. Er trifft sie nicht an und hat am nächsten Tag eine gefährliche Begegnung mit Evas Freund Peter Klaus, der Oberleutnant bei der Volkspolizei ist. Klaus, der dieses Zusammentreffen zuerst gewaltsam verhindern wollte, führt den unerwünschten Frager schließlich selbst zu Eva Billsing. Jetzt kann Hauptkommissar Trimmel die zwielichtige Affäre, in die sich Menschen aus beiden Teilen Deutschlands verstrickt haben, rasch klären.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)

QUARTETT IN LEIPZIG:
Im romantischen Rosenthal - mitten in Leipzig - wird Dr. Maik Frei tot aufgefunden. Der "Alte Herr" der Burschenschaft Votania wurde hinterrücks erschlagen. Während die Leipziger Hauptkommissare Ehrlicher und Kain mit den Untersuchungen am Tatort beginnen, übernehmen auch die Kölner Hauptkommissare Ballauf und Schenk einen Mordfall im Burschenschaftsmilieu: Am Hauptbahnhof der Rhein-Metropole wird im Intercity aus Leipzig die Leiche von Dr. Karl Kuhn, ebenfalls "Alter Herr" der Votania, gefunden. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergibt bei ihm eine Codein-Vergiftung. Es stellt sich heraus, dass die beiden Toten kurz vor ihrem Ableben über ihre Mobiltelefone miteinander gesprochen haben. So kommen auch die beiden Kommissar-Duos zum erstem Mal in Kontakt. Rasch ist man sich einig: Jeder bleibt besser in seinem Revier. Als Ballauf jedoch erfährt, dass Karl Kuhn Leipzig für einen geheimnisvollen Besuch bei seinem Bruder in Köln verließ, überzeugt er seinen Kollegen Schenk, inkognito in der sächsischen Messestadt zu ermitteln. Alle Spuren deuten auf das dortige Burschenschaftshaus der Votania, wo Ehrlicher und Kain bereits mit ihren Nachforschungen begonnen haben. Die beiden sind wenig begeistert vom Überraschungsbesuch aus Köln. Doch schließlich ziehen alle an einem Strang. Ihre Ermittlungen führen sie auch zum Vorstand der Burschenschaft: Professor Kleist. Der anerkannte Lungenspezialist mit eigener Klinik kümmert sich engagiert um die Studenten seiner Vereinigung. Die Kommissare finden heraus, dass beide Mordopfer bei ihm angestellt waren. Frei arbeitete an einer wissenschaftlichen Studie und Kuhn war Assistenzarzt. Und beide hatten offensichtlich besondere Beziehungen zu Kleists hübscher Tochter Claudia, obwohl diese - nur auf Betreiben des Vaters - mit Kleists Juniorpartner Professor Hauke verlobt ist. Ihre Affären sind ein offenes Geheimnis. Zu offensichtlich, als dass Eifersucht als Mordmotiv in Frage käme. Die Kommissare nehmen den Arbeitsplatz der Toten genauer unter die Lupe ... (Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 05. Juli 2009  20:15

TATORT: Zahn um Zahn

D 1987, R: Hajo Gies

1985 fürs Kino produziert – Kult-Kommissar Horst Schimanski ermittelt auf eigene Faust.
Aufruhr in einer Werksiedlung in Duisburg: sie soll verkauft und abgerissen werden. Der Großindustrielle Grassmann bedauert das Schicksal der Bewohner, aber auch er unterliegt dem Zwang der wirtschaftlichen Notwendigkeiten ... Einer der Betroffenen, Alf Krüger, bringt erst seine Familie, dann sich selbst um. Wo liegen die Motive für die Familientragödie? Verzweiflung über die Zwangsräumung der Wohnung? Aber warum hat der penible Buchhalter sein jüngstes Kind übersehen? Und was hat der biedere Mann kurz vor seinem Tod in Marseille gesucht?

Der Tote war ein Schulfreund von Schimanski, und der reagiert spontan. Er platzt in eine Sitzung bei Grassmann, macht ihn für Krügers Tod verantwortlich, wirft ihm Menschenverachtung und Profitgier vor. Grassmann läßt seine Verbindungen spielen. Der Fall wird offiziell für abgeschlossen erklärt. Aber Schimanski ermittelt auf eigene Faust weiter und trifft dabei manche offensichtlich zart besaitete Seele. Königsberg muss ihn vom Dienst suspendieren.

Daraufhin dreht Schimanski durch. Niemand kann ihn mehr halten, auch sein Freund und Kollege Christian Thanner nicht. Er fliegt nach Marseille, folgt den Spuren des Toten. Und gleich ihm - und ihm immer ein wenig voraus - die Journalistin Ulli. Sie ist hinter der gleichen Geschichte her; wie Schimanski ist sie ein Mensch, der nicht aufgeben kann und will, dem es um Gerechtigkeit geht. Auf die beiden werden mehrere Anschläge verübt, Anschläge von Profis. Dahinter steckt eine Vereinigung ehemaliger Fremdenlegionäre und ihr mysteriöser Chef, den keiner kennt, obwohl er ein einflussreicher Mann ist.

Aus Hund und Katz wird mehr als eine Interessengemeinschaft: Die gemeinsame Lebensgefahr macht es den beiden möglich, zu ihren Gefühlen zu stehen. Die Spur führt nach Duisburg zurück. Und wieder einmal agiert Ulli allein, obwohl Schimanski sie gewarnt hat. Er versucht, sie mit Gewalt zurückzuhalten, aber sie ist ihm wieder voraus ...
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 12. Juli 2009  20:15

TATORT: Morde ohne Leichen

A 1997, R: Wolfgang Murnberger

"Tatort" made in Austria – die Kommissare Fichtl und Kant auf der Jagd nach dem Killer „Mag Ritte“.
Die Wiener Polizei ist in Aufruhr. Eine Mordserie erschüttert die Öffentlichkeit, und die Mordkommission tappt völlig im Dunkeln. Was die Ermittlungen für Kommissar Kant und sein Team praktisch unmöglich macht: Es gibt keine Leichen!

Der Profikiller "Mag Ritte" hat gemeinsam mit einem Bestattungsunternehmen ein raffiniertes System entwickelt. Nachdem Ritte seinen Auftrag ausgeführt hat, hinterläßt er im Mund des Opfers eine Rolle Tausender - die Bezahlung für den Abtransport des Ermordeten. Die Leiche wird dann sofort vom Bestattungsunternehmen abgeholt, zu einem frisch Verstorbenen in den Sarg gelegt und begraben. Erst als Ritte beim Beseitigen einer Leiche zufällig von einem Obdachlosen beobachtet wird, gelingt es der Polizei, eine erste Spur aufzunehmen.

Die Besitzerin von Kants Stammlokal, Maria, wird als Auftraggeberin zu einem Mord, zur Anwaltskanzlei von Dr. Hildebrandt geschickt und bekommt dort eine Adresse, wo ihr, wenn sie ihren "Hund beseitigen möchte", geholfen werden kann. Sie soll eine Anzeige in einer Zeitung aufgeben und dann warten, bis sich der Killer meldet. Doch das System von Ritte ist so raffiniert angelegt, daß Kommissar Kant noch etliche Hürden überwinden muß, bis er den Killer schließlich wirklich vor sich hat.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 19. Juli 2009  20:15

TATORT: Reifezeugnis

D 1977, R: Wolfgang Petersen

Kultig! – Ein Frühwerk Wolfgang Petersens mit Nastassja Kinski als reizvolle 17-jährige Schülerin.
Familie Fichte ist zufrieden. Die beiden hatten sich gerade ein bißchen eingelebt in der kleinen Stadt in Schleswig-Holstein, auch die Kollegen sind nett – da sollten sie versetzt werden nach Lübeck. Aber Rektor Dr. Forkmann hat sich stark gemacht. So bleiben Studienrat Helmut Fichte (32) und Oberstudienrätin Dr. Gisela Fichte (32) seinem Gymnasium erhalten.

Michael Harms ist unzufrieden. Seit einiger Zeit geht er nun schon mit Sina Wolf. Aber nichts läuft. Immer muss sie Schularbeiten machen, sagt sie. Sina ist nicht nur ungewöhnlich hübsch und reizvoll, auch ihre schulischen Leistungen sind für ihren Klassenlehrer Helmut Fichte ein Grund zur Freude.

Inge, Katrin und Gitte, Klassenkameradinnen von Sina, sind unglücklich, denn ihre Versetzung ist ernsthaft gefährdet. Da ergibt sich eine Gelegenheit. Michael Harms hat – völlig verstört – erzählt, er habe Sina und Fichte gesehen. In einer sogenannten »verfänglichen Situation« am See ...
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 26. Juli 2009  20:15

TATORT: Undercover-Camping

D 1997, R: Jürgen Bretzinger

Die singenden Kommissare – die Hamburger Brockmöller und Stoever verdeckt in der Dauercamperwelt.
Hamburg im Frühling: Hauptkommissar Stoever drückt völlig entnervt die Schulbank. Er will seine Englischkenntnisse vertiefen, um mit seiner neuen Flamme, der Londoner Kommissarin Sally Braxton, besser "Süßholz" raspeln zu können. So sieht es jedenfalls der eifersüchtige Kollege Brockmöller. Da kommt der Leichenfund auf einen Campingplatz gerade recht, und Brockmöller muss Stoever nicht lange überreden, die Schule zu schwänzen. Der Preis: Stoever soll sich inkognito als Barpianist Paul R. Gründel unter den merkwürdigen kleinen Haufen von Dauercampern mischen, um Licht in den Mordfall zu bringen. Im Luxuswohnwagen rollt Stoever an und erregt damit beim Fleischermeister Hackel Aufsehen. Dessen Frau Fricka stürzt sich auf den "Neuling", um für sein leibliches Wohl zu sorgen. Zum harten Kern dieser Gesellschaft gehören ebenfalls der Platzwart und ehemalige Polizist Böhlich sowie dessen Lieblingsstreitpartner Robert Wagner, fanatischer Öko- und Brokdorf-Veteran. Auf dem Platz wohnt ebenfalls die attraktive Anthropologin Dr. Gina Schmitt. Ihre Feldforschung in Sachen Dauercamper treibt sie bis ins Bett eines ihrer männlichen Forschungsobjekte. Während Brockmöller offiziell ermittelt, sucht Stoever nach möglichen Motiven. In den Mittelpunkt des Interesses rückt dabei auch die Ex-Geliebte des Mordopfes: Sofie, ein haltloses junges Mädchen, das von Fricka mütterlich umsorgt wird. Ebenfalls bemüht um Sofie ist der angebliche Deutschlehrer Kott, der auf dem Campingplatz sein Unwesen treibt. Der Gang der Ermittlungen stockt und eine weitere Mordtat kann nicht verhindert werden. Doch dann ziehen sich die Fäden zusammen - mit einem für alle überraschenden Ergebnis!
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 02. August 2009  20:15

TATORT: Manila

D 1997, R: Nikolaus Stein von Kamienski

Ermittlungsort Philippinen - Max Ballauf und Freddy Schenk mitten im Kinderhändlerring:
Ringfahndung auf einer Autobahn bei Köln: Jugendliche Gangster haben zum wiederholten Mal eine Tankstelle ausgeraubt und diesmal den Inhaber kaltblütig erschossen. Während auch Staatsanwalt Wehling anhalten muss, flüchtet ein kleiner asiatischer Junge aus dessen Fahrzeug. Ballauf, der mit seinem Kollegen Schenk einer Soko unter Leitung der Kriminalrätin Berger vom LKA zugeteilt ist, fängt das verstörte Kind wieder ein. Wehling behauptet, den Jungen unterwegs aufgelesen zu haben. March - wie er sich selber nennt - reagiert auf gefährliche Weise aggressiv, aber bald wird klar, daß er nur eines will: zurück nach Hause, nach Manila. Während Schenk voller Hingabe seiner attraktiven Vorgesetzten zuarbeitet, läßt Ballauf das Schicksal des Kindes nicht los - zumal sich herausstellt, dass der Junge missbraucht wurde. Eine Suchanzeige hat schließlich Erfolg: Eine Filipina meldet sich und behauptet, die Mutter zu sein. Über das Verbrechen an ihrem Sohn will sie nichts wissen. Da ihr Visum und das des Jungen ablaufen, ordnet Staatsanwalt Wehling eine Eilprüfung des Falles an. Aber es gelingt der Jugendrichterin nicht, das Kind zum Sprechen zu bringen. Ballauf gibt sich nicht zufrieden. Er folgt Mutter und Kind zum Flughafen und macht dabei eine alarmierende Beobachtung: Ein Deutscher, der die beiden begleitet hat, nimmt neue Gäste aus Manila in Empfang - eine junge Filipina, an der Hand ein kleines Mädchen. Ballauf findet schnell heraus, dass es sich bei dem Mann um Ernst Swoboda handelt, der auf den Philippinen wegen Kinderhandels angeklagt war; er hatte einheimische Jungen und Mädchen an Touristen verkuppelt. Swoboda konnte sich jedoch rechtzeitig absetzen. Das Ermittlungsverfahren in Deutschland wurde aus Mangel an Beweisen eingestellt.

Und dann hat Ballauf doch noch eine Leiche: Swoboda wird ermordet aufgefunden. Durch einen merkwürdigen Umstand ergeben sich Hinweise auf den Täter: Es könnte Wehling gewesen sein. Ballauf ist nicht überrascht, aber er hat keine Beweise gegen den Staatsanwalt. Die Schlüsselfigur ist der Junge, und der ist in Manila - aber das weiß Wehling auch. Und während Schenk immer engere Kreise um die Autobahnmörder zieht, begeben sich zwei Männer auf die Reise nach Manila, beide aus sehr unterschiedlichen Motiven, beide auf der Jagd nach einem kleinen Jungen ...
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 09. August 2009  21:15

TATORT: Moltke

D 1988, R: Hajo Gies

Horst Schimanski und der Pakt mit dem Mörder?
Schimanski und Thanner werden mit einem Fall konfrontiert, der lange zurückliegt und den sie nicht aufklären konnten: 1978 wurde bei einem Bankraub einer der Täter schwer verletzt und daraufhin vom Anführer der Bande noch in der Bank exekutiert. Die Täter konnten entkommen - bis auf den Polen Zbiginiew Pawlak, der bis zum Eintreffen der Polizei neben seinem toten Bruder ausharrte. Während der anschließenden Ermittlungen war aus Pawlak kein Wort herauszubringen. Die Presse verpasste ihm daraufhin den Spitznamen ”Moltke”, den er auch während seiner Haftstrafe behielt, da er weiterhin beharrlich schwieg.

Als Pawlak aus dem Gefängnis entlassen wird, kennt er nur noch ein Ziel: den Mörder seines Bruders zu töten. Schimanski weiß das und muss die Tat verhindern. Als die anderen Weihnachten feiern, beginnt ein Wettlauf zwischen den beiden Männern, bei dem der Pole stets einen kleinen Vorsprung hat. Zwei Bankräuber präsentiert er der Polizei. Als beide später ums Leben kommen, liegt der Verdacht nahe, daß ”Moltke” der Mörder ist. Schimanski glaubt - im Gegensatz zu Thanner - nicht daran. Der Kommissar schließt stattdessen mit dem Polen, der ihm in seiner Sturheit und Entschlossenheit ähnlich ist, einen Pakt: Er wird ihn vorübergehend vor seinen Polizeikollegen schützen, dafür soll ”Moltke” ihn zum Mörder seines Bruders führen. Der Pakt endet, als es endlich soweit ist.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 16. August 2009  20:15

TATORT: Der dunkle Fleck

D 2002, R: Peter F. Bringmann

Premiere in Münster – der erste Fall von Kommissar Thiel und seinem Vermieter Prof. Boerne.
Hauptkommissar Frank Thiel kommt vom Hamburger Kiez und hat sich aus familiären Gründen zur Kripo Münster versetzen lassen. Noch bevor er seine Wohnung, ganz zufällig im Haus des Rechtsmediziners Professor Karl-Friedrich Boerne, beziehen kann, hat er gleich zwei Fälle am Hals. Die Studentin Jennifer Müller sucht ihre Mutter, die möglicherweise ermordet wurde. Fast gleichzeitig wird im Hochmoor die Leiche eines weiblichen Teenagers gefunden, die dort über 20 Jahre konserviert war. Die Ermittlungen des Kommissars Thiel und des Forensikers Boerne der Uni Münster ergeben, dass beide Fälle auf tragische Weise miteinander verwoben sind. Der wesentlich ältere Freund der Studentin Jennifer, Hermann Alsfeld, ist offensichtlich nicht nur ein reicher Gönner, sondern steht auch in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zu ihr. Schließlich wird ein altes Familiengeheimnis gelüftet, bei dem einige Verbrechen der honorigen Familie Alsfeld zutage kommen ...
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 23. August 2009  20:15

TATORT: Kuscheltiere

D 1982, R: Hajo Gies

Schimanski und Thanner bei der Aufdeckung einer "anonymen Bestattung".
Im Rhein bei Duisburg wird ein totes asiatisches Kind gefunden. Es ist aber nicht ertrunken, sondern war bereits tot als es in den Fluss geworfen wurde. Schimanski und Thanner werden auf den Fall angesetzt. Sie vermuten, dass es sich um ein illegal adoptiertes Kind handelt. Beigaben in dem Plastiksack lassen darauf schließen, daß sich die Eltern aus Angst vor den gesetzlichen Folgen zu dieser "anonymen Bestattung" entschlossen haben.

Die Spur führt nach Amsterdam zu einem Vermittlungsbüro für solche Kinder. Schimanski und Thanner kommen zunächst nicht recht weiter, da diese Vermittlungsgeschäfte in Holland legal sind und die liebenswürdigen holländischen Kollegen ihnen nur mit gutgemeinten Ratschlägen und ebensolchen Warnungen dienen können. Schimanski gelingt es dennoch, sich die Unterlagen zu beschaffen, die schließlich zur Aufklärung führen. Aber auch für die holländischen Kollegen wird der Fall interessanter, als zu erwarten war ...
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 30. August 2009  20:15

TATORT: Ein mörderisches Märchen

D 2001, R: Manuel Siebenmann

Grimms Märchen - die Münchner Kommissare und die Sprachrätsel des alten Erzählers.
In München ist der Frühling eingezogen, die Stadt könnte sich nicht idyllischer präsentieren. Doch auf die Münchner Kriminalhauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr wartet einer der ungewöhnlichsten Fälle ihrer bisherigen Laufbahn. Bei einem Spaziergang beobachtet Klara Werdin, wie ein Mann an einer Waldlichtung eine längliche Holzkiste vergräbt. Frau Werdin kann den Mann beschreiben und benachrichtigt die Polizei. In der Holzkiste wird eine männliche Leiche gefunden, die später als der Postbeamte Werner Klett identifiziert wird.

Kurz darauf wird der Schreiner Ludwig Gruber festgenommen. Zunächst ist Batic nicht recht von der Täterschaft Grubers überzeugt, denn Gruber war bei den Kindern der Nachbarschaft als Märchenerzähler beliebt. Gruber ist geständig, aber er erweist sich schnell als ein Mann mit vielen Gesichtern. Seine geheimnisvolle Sprechweise, die mit Versatzstücken aus Grimms Märchen durchsetzt ist, gibt den Kommissaren Rätsel auf.

Franz Leitmayr lässt das wirre Gerede des Mörders keine Ruhe. Mitten in der Nacht verfolgt er eine zunächst scheinbar abwegige Spur. Sein Instinkt trügt ihn nicht. Durch sorgfältige Suche findet die Polizei wenig später eine zweite männliche Leiche im Wald. Außerdem ist Anna, die kleine Tochter von Batics Hausmeisterin Maria Santiago seit einigen Tagen verschwunden. Gruber scheint nicht überrascht. Überlegen behauptet er, alles geplant zu haben. "NO:GINIK" und "KCRABAU": Was mag das bedeuten? Grubers rätselhafte Zeichen begleiten die fieberhaften Ermittlungen. Denn plötzlich weist alles darauf hin, dass der todkranke Mann die Kommissare dazu bringen will, durch die Aufdeckung seiner Vergangenheit einer weitaus grausameren Tat auf die Spur zu kommen.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 06. September 2009  20:15

TATORT: Der kalte Tod

D/CH/A 1996, R: Nina Grosse

Extremspannung - Lena Odenthal ermittelt im durchgefliesten Pathologenuntergrund.
Er ist der Schwarm der Pathologie: Professor Dr. Sorensky, ein Musikliebhaber und Feingeist der Extraklasse. Sein Geschäft ist der Tod, von Tag zu Tag. Er seziert Leichen, bestimmt zielsicher die Todesursache. Der Pathologe ist ein Mann von ausgesuchtem Humor - und er ist ein Mörder, geschickt und kaltblütig. Zumindest ist Hauptkommissarin Lena Odenthal fest davon überzeugt.

Stella, Sorenskys Geliebte, ist spurlos verschwunden. Die Indizien weisen auf ein bestialisches Gewaltverbrechen. Hendryk Dornbusch, Stellas Freund, ist seitdem untergetaucht. Er scheint dringend tatverdächtig, zumal er am Tatort gesehen wurde. Lena und Mario Kopper, ihr pfiffiger Assistent, machen sich auf die Suche nach Hendryk und der toten Stella. Und stehen vor einem geheimnisvollen Rätsel: Was ist mit Stellas Leiche passiert?

Währenddessen beginnt Sorensky ein seltsames Spiel. Er sucht die Nähe der schönen Kommissarin, gibt ihr versteckte Hinweise, macht sie zu seiner Vertrauten. Lena lässt sich scheinbar ins Vertrauen ziehen. Sie lernt einen eindrucksvollen, überaus kultivierten und erfolgreichen Mann kennen, der sein Handwerk keineswegs emotionslos betreibt.

"Dies ist der Ort, wo der Tod dem Leben freudig zur Hilfe eilt" - steht im Gelehrtenlatein auf der Tafel im Sektionssaal geschrieben. Das klingt wie ein böser Witz und entspricht der Lebensphilosophie eines ehrgeizigen Wissenschaftlers, für den das Leben im Tod eine letzte faszinierende Bestätigung findet. Lena kann sich dem Charisma des Pathologen nicht entziehen. Sie begreift, daß sie sich ihm stellen muss, seinem Charme, aber auch den düsteren, gefährlichen Schattenseiten dieser Existenz. Sorensky ist besessen von dem Abgrund, über dem er schwebt. Er kokettiert mit seinem Untergang. Lena weiß das: und geht ihm nicht mehr aus dem Weg.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)
So. 13. September 2009  20:15

TATORT: Schatten

D 2002, R: Thorsten Näter

Mit RAF-Hintergrund - die Bremer Kommissarin Inga Lürsen ermittelt in ihrer eigenen Vergangenheit.
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1976 stirbt Ulrike Meinhof. Eine Gruppe von jungen Leuten dringt im Zuge der allgemeinen Unruhen, die diesen Tod begleiten, in die Auslieferungszentrale des Weserexpress in Bremen ein. Dabei wird ein Wachmann getötet. Die Verantwortung für den Mord übernimmt Sören Feldmann, der kurz danach untertaucht und nach dem als Terrorist gefahndet wird.

26 Jahre später sind die meisten aus der damaligen Clique erfolgreiche Bürger: Politiker, Verleger, Rechtsanwälte. Eine von ihnen sogar Hauptkommissarin bei der Bremer Kripo: Inga Lürsen.

Ein Enthüllungsjournalist, der auch der Gruppe angehörte, wird tot aufgefunden. Die Unterlagen, die man bei ihm findet, legen den Verdacht nahe, dass er die Mitglieder seiner früheren Gruppe mit seinem Wissen um sie erpresst hat.

Als der Ex-Terrorist Feldmann, der auch zu der Gruppe um Inga gehörte, festgenommen wird und Inga belastet, gerät sie unter massiven Druck. Ihr Kollege Stedefreund muss sich entscheiden, ob er Inga vertrauen will und auf wessen Seite er steht. Inga wird vom Dienst suspendiert und muss nun nicht nur nach einem Mörder suchen, sondern auch in die Vergangenheit zurückgehen, um ihre Unschuld zu beweisen.
(Quelle: www.tatort-fundus.de)


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